«Der ELCH ist ein Teil von mir.»

Angelina ist alleinerziehende Mutter. Jetzt sagt sie, wie sich ihr Alltag dank dem ELCH verändert hat.

Wie bist du auf den ELCH aufmerksam geworden?
Ich habe den ELCH vor zehn Jahren, als ich zum ersten Mal Mami wurde, kennengelernt. Wir waren gerade von Neu-Affoltern nach Oerlikon gezügelt, und schon damals hatte ich nur Gutes über die ELCH-Angebote gehört.

Welche Angebote habt ihr genutzt?
Meine Kinder waren im Tanzen, in der Hüeti, in der Spielgruppe und an den Räbeliechtli-Umzügen. Zaira, meine jüngste Tochter, geht mit vier Jahren immer noch gerne in die Hüeti.

Aber mittlerweile bist auch du viel im ELCH, nicht?
Ja, seit ich als Chrabbelgruppenleiterin beim ELCH arbeite – schon ein ganzes Jahr lang –, nutze ich die Angebote noch aktiver als vorher. Der Bezug zum ELCH ist viel stärker, was sicherlich auch daran liegt, dass ich von so vielen liebenswürdigen Menschen umgeben bin.

Wie hat sich dein Familienalltag durch den ELCH verändert?
Als Mami von vier Kindern und als Mitarbeiterin spielt der Verein ELCH für mich eine zentrale Rolle. Er ist ein Teil von mir  geworden und heute nicht mehr aus meinem Alltag wegzudenken. Ich habe hohe Achtung vor den Leistungen des ELCH und der ganzen Gemeinschaft.

Was hat sich in den letzten 20 Jahren aus deiner Sicht am meisten verändert?
Die Angebote für Familien sind stark ausgebaut worden. Sie richten sich danach, was für die Familien sinnvoll ist und wie man die Familien ganz direkt entlasten kann. Die Angebote variieren sogar je nach Alter des Kindes. Während der Vater früher zur Arbeit ging, blieb die Mutter zu Hause beim Kind. Die Ansprüche und Bedürfnisse einer Mutter haben sich verändert. Sie möchte nicht ausschliesslich Mutter sein, sondern auch Frau bleiben, ihre Kontakte pflegen, im Austausch mit Menschen aus verschiedenen Kulturen bleiben, sich geistig weiterentwickeln und ihren Horizont erweitern. Auch die Ansprüche eines Vaters sind natürlich nicht dieselben wie vor 20 Jahren. Er möchte mehr Zeit mit der Familie und mit dem Kind verbringen. Bei mir im Kurs gibt es Väter, die ihr Pensum reduziert haben, damit die Mutter ihrer Arbeit nachgehen kann. Gleichberechtigung wird heute mehr gelebt als früher. Als alleinerziehende Mutter fällt mir das besonders auf. Diese Entwicklung kann aber nur stattfinden, wenn es familienfreundliche Angebote wie beim ELCH gibt.

Schlägt sich das nicht in den Kosten nieder?
Gerade beim ELCH sind die Angebote auch auf Familien mit kleinem Budget ausgerichtet. Der ELCH denkt eben an alle und ermöglicht es allen Eltern, etwas Zeit für sich zu haben. Wenn ich mein Kind für drei Stunden für 15 Franken in die Hüeti bringen kann, ist das für mich eine grosse Entlastung.

Nachtrag vom 22. Juni 2020: Angelina arbeitet mittlerweile nicht mehr beim Verein ELCH.